Donnerstag, 13. Dezember 2012

Zeichen und Wunder

Ganz "alte" Leser(innen) des Blogs werden sich dunkel erinnern, dass wir mal bei der Deutschen Bahn gefragt hatte ob wir deren kostenlos ausliegenden Regionalexpress Pläne für die R10 (HH-Hbf-(Rahlstedt)-HL-Travemünde) als Kundenservice auch bei uns auslegen dürfen.

Uns wurde damals beschieden, dass die dann zufrieden gestellten Kunden evtl. wieder kämen und erneute Ausgaben dieses Planes wünschen würden.
Wir waren ob dieser Erklärung etwas sprachlos, haben aber nicht locker gelassen.

Und kaum zwei Jahre später sind unsere Wünsche erhört worden. Die kleinen Fahrpläne sind heute gekommen - 1000 Stück.






Vielen Dank an die Deutsche Bahn für die Lieferung und den HVV für's penetrante Nachfragen!!!

Freitag, 9. November 2012

Rahlstedt in Aufruhr

In Hamburg-Rahlstedt fährt schon seit der Zeit als noch Dinosaurier lebten die R10 der Deutschen Bahn in die Innenstadt.
Die Abfahrtszeiten sind immer um fünf vor voll und fünf vor halb in Richtung Hauptbahnhof.
Mit der Fahrplanumstellung im Dezember bahnt sich nun Großes an.
Die Abfahrtszeiten der R10 ändern sich mutmaßlich (wie aus sicheren Quellen evtl. berichtet wurde) um 3-8 Minuten!!!!!!!!!
Zusätzlich gibt es eine neue U-Bahn Linie in der Innenstadt (die U4 in die Hafencity)

Seither stürmen viele Kunden den Laden und verlangen neue Fahrpläne, damit sie "ihr Leben entsprechend neu planen können" (wörtliches Zitat).
Und sind total entrüstet, dass wir die neuen Fahrpläne weder kennen noch haben. Es gibt nämlich noch keine offizielle Bestätigung der neuen Zeiten, die ja auch erst am 9.12. in Kraft treten.

Also versuchen wir täglich einigen aufgebrachten Kunden zu erklären, dass wir wirklich noch nicht wissen, was sich wie ändert - und versuchen zur Gelassenheit aufzurufen.

Aber gelassene Deutsche bei solchen schwerwiegenden Änderungen sind wirklich zu viel verlangt.


Samstag, 3. November 2012

Hypnosemörder - Historisches

Es war einmal...

...unsere Filiale in Geesthacht.
Eine ältere Dame dort war stets mit einem "Hackenporsche" unterwegs, an dem ein DIN A 2 großes Plakat prangte:

"Warnung vor dem Hypnosemörder"

Trotz eines seit längerem ausgesprochenen Hausverbot (das sie einfach ignorierte und wir sie gewähren ließen, solange sie nicht andere belästigte) ließ sie es sich nicht nehmen, in unserer Filiale immer mal wieder Kopien anzufertigen.
An einem eher finsteren Dezemberabend drehte sie sich zu meinem Kollegen herum und fragte ihn: "Sehen Sie ihn auch?"
Mein Kollege, etwas verdattert: "Wen?"
Die Dame darauf: "Wen Sie ihn nicht sehen, dann hat er sie auch schon erwischt!"

Vielen Dank an Jan

Montag, 22. Oktober 2012

Meckern hilft!

Unser Laden drohte überflutet zu werden.
Jedenfalls wurde die Pfütze vor unserem Geschäft bei etwas heftigeren Regenfälle bedrohlich groß.


Nun gibt es in Hamburg die Einrichtung des Online-Wegewarts, dem man eine Mail schicken kann wenn Wege oder Straßen in schlechtem Zustand sind.
Das haben wir bereits im Mai getan. Der hiesige Wegewart kam dann auch: Am mutmaßlich einzigen Tag in diesem Mai, an dem KEINE Pfütze zu sehen war. Auch Fotos mochte er nicht entgegen nehmen.
Überhaupt nuschelte er in einem schwer verständlichen Idiom, dass es ja gar keine Pfütze gäbe und was wir eigentlich wollen!?

Daraufhin habe wir überlegt ob es einen Sinn hat, sich über das, sagen wir mal, ausbaufähige Verhalten des Wegewartes beim Ortsamt Hamburg Wandsbek zu beschweren.
Haben wir dann gemacht, mit beigelegten Fotos, und kaum drei Wochen später bekamen wir die Antwort, dass entsprechende Erneuerungsmaßnahmen eingeleitet werden. Allerdings wurden wir um Geduld gebeten, da erst einmal festgestellt werden muss, ob das alte Material weiter verwendet werden kann.
(Vermutlich wurde dafür eine zehnköpfige Planfeststellungskomission gebildet, die dann einen fünfköpfigen Bauingenieurstrupp losgeschickt hat um die Beschaffenheit der Steine zu erkunden. Das Schreiben hat mich etwas an den Erwerb des "Passierscheines A38" erinnert ;-)

Tatsächlich kam aber Ende September ein Bautrupp und hat den Weg mit etwas Sand aufgefüllt, ein paar neue und viele alte Steine neu verlegt und alles etwas begradigt. Nun warten wir auf den nächsten großen Regen um zu sehen ob es was gebracht hat!!!
Ich bin so was von gespannt...

Freitag, 20. Juli 2012

Abenteuer XP installieren...

Neben meinem Job als Filialleiter, darf ich auch noch unseren "Computerfuhrpark" verwalten.
Meistens sind die Aufgabenstellungen ja überschaubar - aber manchmal schlägt Murphys Gesetz mit voller Kraft zu.
Gestern war es mal wieder soweit.
Einer der Hauptrechner in unserem Labor hatte sich verabschiedet. Das defekte Netzteil hat offenbar das Mainboard und die Grafikkarte in den Abgrund gezogen.
Also musste ein neuer PC her. Das ist ja grundsätzlich ein Routinejob.
OK - erster Start und - oh Schreck. Das Windows ist nicht auf Laufwerk C, sondern auf Laufwerk D installiert. Das ist etwas, womit Teile der von uns eingesetzten Software ein massives Problem haben.
Also einmal neu machen. Nach dem ersten Start habe ich das Windows XP wie gewünscht aktiviert, nach einigen Treiberinstallationen jeweils neu gestartet und danach wurde ich zur erneuten Aktivierung des Betriebssystems aufgefordert.

Also Aktivierung durchgeführt und nun landete ich am Anmeldescreen, der mich zur Aktivierung aufforderte, die mich darauf hinwies, dass die Aktivierung erfolgreich war und mich zum Anmeldescreen umleitete, der mich zur Aktivierung aufforderte, die mich darauf hinwies, dass die Aktivierung erfolgreich war und mich zum Anmeldescreen umleitete, der mich zur Aktivierung aufforderte, die mich darauf hinwies, dass die Aktivierung erfolgreich war und mich zum Anmeldescreen umleitete usw.


Das ist ein Fehler, der manchmal bei manchen XP Versionen auftritt. Microsoft hat dafür eine manuelle Fehlerbereinigung heraus gegeben, die, sagen wir mal, interessant ist (wen's interessiert: http://support.microsoft.com/?kbid=312295 ).


Ein wenig rumwurschteln in der Registry, ein paar Befehle mit der Kommandozeile. Nur leider gab es die entsprechenden Einträge und Dateien in meinem, natürlich legalen Windows, nicht. *aaaargh*
Also nochmal installieren und eine Stunde Arbeit in die Tonne. Zum Glück hatte ich eine weitere Version dabei...


Diesmal lief alles glatt bis ich die letzten Teile unserer etwas speziellen Software kopieren wollte. Genau in diesem Moment hat sich die alte Festplatte verabschiedet und sie ließ sich auch durch nichts mehr zur Herausgabe der aktuellen Daten bewegen.
Zum Glück gab es noch ein Backup. Dennoch kostet sowas dann Zeit und ist einfach zum kopfschütteln.

Aber am Ende konnten die Kolleginnen wieder produktiv arbeiten...

Sonntag, 3. Juni 2012

Mal nachgerechnet... - Off Topic


In der Hamburger Mopo am Sonntag (3.6.12, S. 48/49) gab es einen langen "Wissensbericht" über die Vernichtung des Regenwaldes.

Den habe mit Interesse gelesen und mich hinterher gefragt ob der Autor, Michael Brettin, die Zahlen mit denen er dort jongliert mal nachgerechnet hat (toll, wofür man im Urlaub Zeit hat :-).

Im dritten Absatz schreibt er:
"Betrug die weltweite Regenwaldfläche 1950 noch 36 Mio Quadratkilometer (qkm) schrumpfte sie im Jahr 2003 auf 19 Mio qkm.
Jede Stunde fallen 17 qkmTropenwald, um Bau- und Brennholz... zu gewinnen, Rohstoffe abzubauen, Staudämme und Straßen zu bauen. D.h.:In jeder Sekunde verschwindet eine Waldfläche, die so groß ist wie ein Fußballfeld" (Originaltext von Herrn Brettin, leichte Einkürzungen von mir)
  
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, die Zahlen wären nicht so ganz richtig. Aber sie sind völlig verkehrt und das würde ich gerne dokumentieren.

Herr Brettin schreibt:
In jeder Sekunde verschwindet eine Waldfläche, so groß wie ein Fußballplatz. Rechnen wir mal ein wenig herum:

Ein Fußballplatz ist 68*105m (FIFA Bestimmungen) = 0,00714 qkm groß.

Davor steht, dass jede Stunde 17 qkm Regenwald verloren gehen.
17 qkm : 60 Min = 0,28333 qkm/min  : 60 Sek = 0,00472 qkm/sek.
Das ist etwas weniger als 2/3 Fußballplatz  Aber Fußballplatz pro Sekunde klingt ja erst mal alarmierender als 2/3 eines Fußballplatzes pro Sekunde.
Ich sehe ein, dass es sich bei Brüchen nicht um so fluffige Zahlen handelt, aber die Abweichung ist ziemlich arg. Da hätte man sicher einen besseren Vergleich finden können (so groß wie sechs Handballfelder z.B., das stimmt fast genau)

Aber auch andersrum gerechnet stimmen die Zahlen nicht.

Von 1950 - 2003 wurden 17.000.000 qkm vernichtet (von 36 Mio auf 19 Mio. verringert - nebenbei bemerkt, warum gibt es keine neueren Zahlen?)
Das sind 320.755 (gerundet) qkm pro Jahr (also 17 Mio qkm in 53 Jahren)
Ausgehend von den 17 qkm/Stunde (x24 Stunden x365 Tage) komme ich aber nur auf 148.920 qkm pro Jahr.
Entweder hat sich der Regenwaldverlust dramatisch verlangsamt, was eine gute Nachricht wäre, oder die Zahlen der letzten 53 Jahre passen nicht zu den 17 qkm/Stunde.



Das mag nun vielen wie Erbsenzählerei vorkommen aber ein bisschen rechnen finde ich bei einem zweiseitigen Bericht nicht zuviel verlangt - selbst in einem Boulevardblatt.
Dann könnte man die Quellen ja nebenbei auch mal fragen, wieso sie mit so falschen und alten Zahlen hantieren.
So ist der Bericht mehr als ärgerlich und auch nicht sehr glaubwürdig. Ich würde mir mehr Sorgfalt und Genuaigkeith bei solchen einfachen Zahlenbeziehungen wünschen.

Freitag, 11. Mai 2012

Sonnenbrille

Gestern war kein schöner Tag - so rein wettermäßig.
Grau, verregnet und tendenziell dunkel.
Dennoch kam gestern am späten Nachmittag eine junge Dame mit tiefdunkler Sonnenbrille in den Laden und beschwerte sich darüber, dass sie kaum erkennen könne, welche Scheine sie zum bezahlen benötigt.

Meine freundliche Frage, ob das womöglich an ihrer Sonnenbrille liegen könnte wurde empört zurück gewiesen.
Nein, die Regentropfen auf der Brille würden das Sehvermögen nachhaltig beeinträchtigen.
Ah ja!

Freitag, 30. März 2012

Gefährliche Strahlen, Teil 2: Kopierer

Angesichts meiner Strahlengeschichte fiel meiner Kollegin eine andere schöne Anekdote ein.
Schon vor längerer Zeit hatte sie eine Kundin am Kopierer, von der sie mit der Bemerkung begrüßt wurde, dass sie die Strahlen des Kopierers krank machen würden. Vor allem das helle Licht sei extrem schädlich für sie.
Deshalb möge doch meine Kollegin die Kopien für sie anfertigen.
Die Reaktion meiner Kollegin war ebenso spontan wie korrekt: "Aber wenn ich krank werde ist das OK?"

Es gibt erstaunlich viele Kunden gibt, die der Meinung sind, dass sie das Scanlicht des Kopierers unmittelbar erblinden lässt.

Merke: Nicht mehr masturbieren ist gefährlich für's Augenlicht, sondern kopieren :-)

Donnerstag, 29. März 2012

Gefährliche Strahlen

Auch in Reformhäusern werden Waren ja schon seit geraumer Zeit gescannt.
Nun ist rotes Licht ja bekanntlich ein hochgefährlicher Energieträger der gefährliche Strahlen in die Welt sendet.

Das jedenfalls meinte die Kundin an der Reformhauskasse vor mir.
Die Verkäuferin hatte gerade damit begonnen ihre Einkäufe einzuscannen, als die Dame dazwischen ging und mit etwas aufgebrachter Stimme forderte: "Aber die Lebensmittel beschießen Sie bitte nicht!! Die Scannerstrahlen verderben ja die energetische Integrität völlig!"
Die Verkäuferin dort kannte diesen Einwand offenbar und tippte die Barcode-Nr. kommentarlos per Hand ein.

Auf Nachfrage erzählte sie mir zwei kleine Geheimnisse:
1. Alle frischen Waren werden schon bei Wareneingang gescannt, alle haltbaren Lebensmittel beim Großhändler.
2. Sie haben täglich zwei-drei Kunden, die der Meinung sind, dass der Scanner potentiell Tod bringende Strahlen aussendet. Alle Erklärungsversuche sind völlig vergebens.

Montag, 26. März 2012

Neuer Bestellkiosk zum Testen

Wir haben uns entschlossen, unseren neuen Online-Bestellkiosk bereits in diesem frühen Stadium öffentlich zugänglich zu machen.
Die Vorabtestversion steht mit einer Größe von ca. 100 MB hier zum Download bereit:
http://downloads.pwobs.eu/fotokiosk/fotopartner.msi

Man kann Bestellungen dort bereits abschliessen und die gewünschten Produkte werden dann auch tatsächlich gefertigt und ausgeliefert.

Viel Spaß beim Probieren. Wir freuen uns über jede Art von Feedback - sowohl per Mail als auch in den hiesigen Kommentaren.

Mittwoch, 21. März 2012

Sein oder Schein, Teil 1

Die nächsten Tage komme ich leider nicht zu meinem Lieblingschinesen (wen's interessiert: Asia Lam in der Rahlstedter Bahnhofstr.). Also gibt's Fertignahrung zum Mittag - und dann kann man ja gleich mal schauen ob das was vorne auf der Verpackung steht auch wirklich drin ist.

Der erste Versuch ist Jägerrahmschnitzel von Weight Watchers (ist übrigens Zufall). Die Verpackung sieht recht vielversprechend aus

 Mal schauen wie das Jägerrahmschnitzel aussieht, wenn man die erhitzte Verpackung öffnet:

Das ist erst mal gar nicht so schlecht. Kartoffeln - check, Pilze - check, Sauce - check. Alles dabei. Und nun das Ganze auf den Teller

Es sind wirklich zwei Schnitzel und die sehen ganz gut aus. Sogar die Petersilienkartoffeln sind hübsch anzusehen. Die Pilzsoße ist ausreichend vorhanden.

Geschmacklich ist der Schnitzel- und Soßenteil ziemlich lecker. Die Kartoffeln waren nicht wirklich durchgekocht aber gerade noch so, dass man sie für die Soße kleinmanschen konnte . Der Geruch ist unaufdringlich aber gut. Es riecht wirklich nach Rahm und Pilzen.
Alles in allem für ein Fertigmenü durchaus ein Gewinner!

Donnerstag, 15. März 2012

Mit Polizisten diskutieren - Fail

Es gibt gewisse Dinge, die sollte man sich verkneifen.
Wenn man schon in der Feuerwehreinfahrt hält und ein Polizist dazu kommt, ist diskutieren nicht unbedingt das Gebot der Stunde.
Das durfte heute Morgen (ich stand beim Papier entsorgen praktisch daneben) eine Autofahrerin feststellen, die "nur mal kurz Brötchen holen war und jetzt noch schnell Gemüse kaufen" wollte. Der Polizist bat sie, nicht unfreundlich, ihr Fahrzeug aus der Feuerwehreinfahrt zu fahren und einen richtigen Parkplatz zu suchen.
Die Reaktion war erstaunlich. Es sei eine Unverschämtheit, sie zu zwingen ihr Auto zu entfernen, wo sie doch nur kurz einkaufen würde.
Der Polizist war definitiv von der ruhigen Sorte. Er gab ihr freundlich aber deutlich zu verstehen, dass er weiteres Parken dort nicht dulden könne. Bisher wäre alles folgenlos geblieben.
Anstatt die Karre zähneknirschend aus dem Weg zu fahren, begann die Dame nun erst recht mit der Diskussion. Lautstark und wesentlich weniger freundlich als der Beamte.

Dem wurde es dann zu bunt und er stellte einen Strafzettel wegen Parkens in einer Feuerwehrzufahrt aus.
Das Auto musste sie natürlich trotzdem umsetzen und der Polizist hat solange gewartet bis weg gefahren war.
Die 35 Euro hätte sie auch sparen können...

Mittwoch, 14. März 2012

Passfotos - falschrum

Es kommt schon mal vor, dass wir Kunden nicht direkt in unsere Passbildecke begleiten können, sondern sie freundlich bitten schon einmal vorzugehen, den Mantel abzulegen und Platz zu nehmen bis der aktuelle Kunde zu Ende bedient wurde.
Alles prima und in der Regel auch kein Problem - aber manchmal muss man sich ein heftiges Lachen doch verkneifen. Nämlich immer dann, wenn sich einem dieses, von uns nachgestellte, Bild präsentiert:
Passbilder falschrum
Nun mag man denken, hey so rum geht das doch gar nicht. Stimmt!
Es kommt aber dennoch nicht so selten vor. Wir haben die Kunden dann bisher gebeten, den Drehstuhl einfach umzudrehen. Das klappt normalerweise, aber manchmal führt das zu diesem Ergebnis:

Stuhl drehen
Das ist formal völlig korrekt. Wenn wir Stuhl drehen sagen, wird natürlich auch nur der Stuhl gedreht - das führt jetzt aber nicht direkt zum gewünschten Ergebnis.

Aber am Ende sitzen dann doch alle richtig rum, so wie meine Kollegin Anja, die das hier bravourös nachstellt!


Passbilder richtigrum
 Aber manchmal haben wir schon über eine elegante Spiegelkostruktion nachgedacht...

Dienstag, 13. März 2012

Schleifscheibe

Dieser Tage wünschte ein Kunde die Schleifscheibe einer Super 8 Film Klebepresse. Speziell von einer Hähnel Collmatic wie auf diesem Foto, dass ich mit freundlicher Genehmigung des lippischen Kameramusuems abbilde.

 Hähnel Collmatic S8 Klebepresse - © Dirk Böhling 

Er wollte die Schleifscheibe erneuern, damit er einige Filme neu cutten kann.
Dummerweise gibt es die Firma der Klebepresse schon seit wenigstens einem Jahrzehnt nicht mehr und auch Alternativprodukte für Super8 sind inzwischen eher rar.
Ich konnte da leider nicht weiter helfen. War aber nett, sowas mal wieder in der Hand zu haben.

Montag, 12. März 2012

Der neue Bestellkiosk ist fertig

Wir sind jetzt in die Testphase für unseren neuen Bestellkiosk eingestiegen.
Damit ihr eine Vorstellung vom Aussehen der jetzt fertigen Version bekommt habe ich ein paar Screenshots gemacht.

Programmstart. Die Software sucht automatisch nach neuen Updates

Bildschirm nach Programmstart.

Wenn man auf eine Rubrik klickt, öffnet sich das Auswahlfenster

Bildbestellung mit Bearbeitungsfeld in der Mitte

Bestellabschluß

Ein Blick in die Bildbearbeitung bei T-Shirt Bestellungen
Die ersten Test fühlen sich gut an, auch wenn wir noch ein paar Haken und Ösen gefunden haben - aber so ist das nunmal bei einer neuen Software.

Freitag, 9. März 2012

Netzadapter

Ich will mir gar nicht ausmalen, was der verstorbene Ehemann unserer gestrigen Kundin mit diesem Gerät vorhatte.


Es sieht jedenfalls abenteuerlich aus und ist ganz sicher auch dazu geeignet den Anwender vorzeitig ins Jenseits zu befördern - oder alternativ das komplette Stromnetz Deutschlands für immer lahmzulegen.
Aber vielleicht ist es auch nur ein umgedrehter Netzadapter?
Ich habe mich jedenfalls nicht getraut das Ding an den Strom anzuschließen, sondern es nach dem Fotografieren sofort entsorgt.

Donnerstag, 8. März 2012

Neukunden

Seit Montag müssen HVV Fahrgäste in Bussen vorne einsteigen und ihre Fahrkarte vorzeigen.
Wir hatten ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass dieser Umstand irgendeinen Einfluss auf unsere Kundenfrequenz haben würde.
Nun - wir haben uns geirrt. Seit ein paar Tagen, genauer gesagt seit Montag, gibt es erstaunlich viele Neukunden.
Sowohl neue Monatskarten als auch neue Jahresabos werden in rauen Mengen abgeschlossen. Und es sind lauter Kunden, die wir nie zuvor gesehen haben.
Offenbar scheint eine genauere Kontrolle doch zu einer gewissen spontanen Ehrlichkeit zu führen :-)

Mittwoch, 7. März 2012

Lauter Diebesbanden!

Eine ganze Zeit kopierte er ganz still seine Unterlagen. Doch nach einem Blick aus dem Schaufenster brach es aus ihm heraus.
"Das sind ja nur Diebesbanden, die man um diese Zeit draussen sieht. Normale Menschen sind doch alle auf der Arbeit. Und die Polizei ist auch völlig überfordert.
Zuerst werden ja immer die Briefkästen geplündert - lauter Diebesbanden!! Und dann werden die Geschäftsbriefe aufgerissen und das Geld geklaut. Die Polizei steht immer daneben und tut nix."

Und dann begann die Litanei von vorne, als hätte jemand ein Tonband auf Dauersschleife gestellt...

Montag, 27. Februar 2012

Telefonieren...

- "Foto-Partner Rahlstedt Pflaumbaum, Guten Morgen"
 - "Sind Sie die Schweriner Straße?"
- "Nein, Sie haben bei Foto-Partner angerufen und wir sind nun im Boizenburger Weg"
 - Pause, Pause "Ich habe hier eine Pentax - die blinkt"
- "Hm, was genau blinkt denn da?"
 - "Irgendwas. Haben Sie Batterien für meine Kamera"
- "Normalerweise ja. Welche Pentax haben Sie denn"
 - "Eine Pentax SFX"
- "Ok, da kommt eine 2CR5 Batterie rein. Die haben wir vorrätig" 
Keine Antwort. Im Hintergrund kruschelt es
 - "Auf der Batterie steht 2CR5. Haben Sie die?"
- "Ja die bekommen Sie bei mir. Die Batterie kostet 14,99"
 - "Mein Gott, so teuer. Die letzte habe 2001 gekauft. Da hat sie nur 9,99 gekostet. Diese Preissteigerung ist ja unverschämt"
- "Nun ja, nach 11 Jahren darf so'ne Batterie auch leer sein und 15 Euro auf 11 Jahre ist jetzt nicht sooo teuer."
  Leises unartikuliertes Grummeln, dann: "Haben Sie auch kleine Diafilme?"
- "Wir haben 36er Diafilme"
 - "Ich brauche aber nur einen 12er Film"
Kleine Anmerkung von mir. Es gab nie Diafilme mit 12 Bildern, außer als Werbemaßnahme der längst verblichenen Agfa
- "Diafilme gibt es leider nur mit 36 Fotos. Aber wir haben die auch vorrätig."
 - "Ich mache doch nur 10 Fotos. Kann man den Film dann abschneiden und den Rest weiter benutzen?"
- "Leider geht auch das nicht mehr..."
 - "Immer diese Verschwendungen. Früher war das alles besser" Aufgelegt!

Ca. 1 Stunde später kam der Kunde tatsächlich. Ebenso schroff, immer noch ohne zu grüßen aber er hat, nach längerer Diskussion eine Batterie und einen Diafilm gekauft.

Montag, 2. Januar 2012

Preiserhöhung

Erst mal wünsche ich allen ein frohes neues Jahr.

Aber nun zum Thema:
Das wirklich jeder Kunde die neuen Preise des HVV mit einem Komentar á la "Was? Schon wieder teurer?" oder so ähnlich quittiert, ist nachvollziehbar.
Aber manche Kunden übertreiben's dann vielleicht doch ein wenig.
Samstag hatten wir einen Kunden, der den 2 Euro Erhöhung zunächst mit einem lauten Aufschrei begegnete. Daran schloß sich ungläubiges Staunen an, dass wir allen Ernstes die Stirn hatten von IHM 53 Euro zu verlangen um uns dann nach einer Schrecksekunde minutenlang als Handlanger des Systems zu beschimpfen, die "die Unverschämtheit besitzen, solche unsozialen Erhöhungen durchzudrücken".
Er hat dann laut schimpfend den Laden verlassen - konsequenterweise aber auch keine Fahrkarte gekauft.

*kopfschüttel*