Mittwoch, 30. März 2011

Kabelsalat

Nachdem der Shopblogger neulichst mal einen Amateurkabelsalat präsentierte, habe ich in seiner Kommentarspalte geprahlt, dass ich mit einem richtig ausgewachsenen Kabelsalat aufwarten kann.
Nun heute war es soweit.
Da wir im Augenblick die Filiale Wedel umbauen, hatte ich das zweifelhafte Vergnügen einen gefühlt 30 Jahre alten Kabelsalat zu entwirren.
15 Jahre Kabelsalat
Allerdings war ein Teil Kabel schon abgeräumt (die WLAN-Kabel z.B. ;-), weil wir sie im Ersatzladen benötigen. Die Bilder vom Ersatzladen, der mal unser erstes Geschäft in Wedel war (woran sich erstaunlicherweise sogar eine Kundin erinnerte), werden demnächst nachgereicht...
Unserer regulären Lokalität wird demnächst auf der rechten Seite die Wand entfernt und um ein Ladenlokal erweitert.

Sonntag, 27. März 2011

Umbaufundstück - Mäusekorn

Bei dem Umbau in Farmsen ist mir ein interessantes Fundstück in die Hände gefallen. Offenbar gab es in dem großen Laden ein kleines Nagetierproblem.

Mittwoch, 23. März 2011

Rücknahme - Aus den Filialen

Wir haben kein Problem mit der Rücknahme oder dem Umtausch von Artikeln.
Manchmal aber doch.
Eine Kollegin berichtete vorhin von einer Kundin, die hereinkam und fragte ob sie ihr zum Geburtstag geschenktes Album zurück geben könne - auch ohne Kassenbon?
Das mit dem "ohne Kassenbon" ist immer etwas blöd, aber im Rahmen einer Kulanz auch noch nicht so schwierig.
In diesem Fall überwog das merkwürdige Gefühl. Wurde meiner Kollegin doch ein Album in der Farbe Ciel (ein nicht ganz billiges hellblaues Leinenalbum) vorgelegt, dass, sagen wir mal, selten verkauft wird.

Bei den heutigen Kassen lassen sich Warenströme ja auch über lange Zeiträume relativ genau prüfen, also schaute meine Kollegin, wann das Album das letzte Mal kassiert wurde.

Der Zähler blieb im Jahr 2009 stehen.

Sie hat die Rücknahme des Albums dann abgelehnt.

Montag, 21. März 2011

Umbau Filiale Farmsen, Teil 1

Im Moment sind wir ein wenig im Umbaufieber.
Diese Woche ist unsere Filiale in Hamburg-Farmsen an der Reihe. Leider hatte ich keine Zeit ein paar "Vorher-Fotos" zu schiessen und verlinke einfach mal auf unsere Firmenhomepage, wo sich acuh ein paar aussagekräftige Bilder zu allen anderen Filialen finden.
Als ich heute morgen kam um unsere Hardware ihrer ordnungsgemäßen Bestimmung zuzuführen, sah es im Laden schon etwas ausgeräumt aus.

Farmsen leer geräumt!

In diesem Zustand dürfte sich die Kauflaune der meisten Kunden in relativ engen Grenzen halten und deshalb sind die Kolleginnen während der Umbauwoche in ein Ausweichquartier 20m links neben unserer Ladenfläche gezogen.
Dort sieht es nun so aus:


Ausweichquartier Hamburg Farmsen
Klasse - oder?
Leider gibt es einen kleinen Haken. Der Laden fängt hinter der hinteren Wand erst richtig an. Hinter den Regalen befindet sich ein Rolltor und wenn man das öffnet, hat man einen atemberaubenden Ausblick

Etwas geräumige Ladenfläche für unseren Shop.

Keine Ahnung wofür die Pyramide gebraucht wurde.
Vielleicht ist aber deshalb ein Orb drauf

Dieser zur Zeit leer stehende Laden brachte mich unmittelbar auf die Idee, heute abend noch mal mit Inline Skates bei meinen Kolleginnen auf der Matte zu stehen und die Gelegenheit zu nutzen auf einer großen glatten Fläche ein wenig rum zu toben.
Aber man könnte da auch eine Menge Alben und Rahmen dekorieren...

Andere Ideen????

Samstag, 19. März 2011

Datenrückwand

Es scheinen im Moment wirklich viele Kunden ihre alten Kameras wieder zu entdecken.
Vorhin hatte ich eine Canon EOS 650 mit Datenrückwand (!!!). Die sind ab 1986 bis ca. '89 gebaut worden. In der Datenrückwand war die Batterie leer und die sollte ich austauschen.
Das ist nicht weiter schwierig (die CR 2025 Batterie sitzt in der Innenseite der Rückwand) aber schon sehr, sehr ungewöhnlich.
Meine größte Sorge war, dass der integrierte Kalender gar nicht bis 2011 reicht. Aber die Rückwand liess sich problemlos von 1985 auf 2011 umstellen.
Das war mal wieder ein Gefühl wie früher, als man sowas noch alle Tage machen musste, weil mal irgendeine Dateneinblendung aus dem Ruder gelaufen ist...

und nur so am Rande: Boaah, bin ich alt :-)

Freitag, 18. März 2011

Kamera Klassiker Teil 2 - Kodak Tele Ektralite 600 Pocket - ca. 1980

Es scheint die Zeit der Kellerentrümpelung zu sein.
Das ist die zweite Kamera, die mir zum Ankauf angeboten wurde. Den Ankauf musste ich leider ablehnen und ich konnte die Kamera auch nur dem Müll überantworten, denn.
1. ist sie defekt (Verschluß) und 2. gibt's auch keine Filme mehr

Aber zeigen will ich sie wenigstens:

Tataaa - eine Kodak Tele Ektralite 600 Pocket Kamera mit integriertem Blitzgerät

Der schicke Handgriff rechts ist gleichzeitg die Schutzhülle der Kamera

und natürlich war auch wieder ein Film drin, von dem erst zwei Fotos abgeknipst waren.

Ein Agfa Film übrigens, was den Kennern verrät, dass der Film wenigstens 6 Jahre alt ist (vermutlich aber aus den 90ern stammt, wenn ich die Aufdrucke richtig in Erinnerung habe).
Die Kamera wurde um 1980 gebaut und hat als Besonderheit einen Umschalter von Weitwinkel auf Tele. Das dürfte bei dem Fixfokus-Objektiv (also ohne Möglichkeit der Entfernungseinstellung) zu erstaunlichen Bildern geführt haben. Vermutlich war der Lomo Faktor ziemlich hoch :-)

Jedenfalls waren Kameras dieser Bauart zu der Zeit en vogue und es war einer der vielen Vorläufer der Disc Kamera von neulich.

Donnerstag, 17. März 2011

Dialog in der Passbildecke

"So, jetzt einmal direkt in die Kamera schauen"
   "Ich gucke nicht direkt in die Kamera - ich will doch keine roten Augen haben"

Freitag, 11. März 2011

Kamera Klassiker Teil 1 - Das nächste ganz große Ding - Anno 1982

Die Tage wurde mir eine Kamera zur Entsorgung auf den Tresen gespült, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe.
Viele jüngere Leser(innen) werden auch noch nie gehört oder gesehen haben, dass es Filme auch mal als Scheibe gab - und damit ist keine CD/DVD gemeint :-)

Dieses Gerät ist ein echter Exot. Eine Kodak Disc 4000. Das war die erste Disc Kamera, die damals in Deutschland verkauft wurde.

Kodak Disc 4000 mit Originalfilm



Rückansicht bei geöffneter Kamera



Der Film ist allerdings schon knapp abgelaufen (07/87). Aber selbst wenn die, nicht nur in einer Fachwerkstatt austauschbaren, Batterie noch in Ordnung gewesen wäre und ich die 15 Bilder darauf hätte verknipsen können. Bilder wären mir dennoch nicht vergönnt gewesen (jedenfalls nur latent ;-)
Disc Filme werden nicht mehr entwickelt.

Dabei hatte Kodak das Disc System als legitimen Nachfolger der Pocket Kamera vorgestellt. Aber schon die ersten Bilder unter Realbedingungen zeigten, dass dieses System noch schlechter ist
Und für Pocket Kameras gab's wenigstens auch Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven

Aber Kodak hat damals einen Riesenwirbel um diese Kameras gemacht und wir Fachberater haben alle so eine Knipse um den Hals gehabt und durften damit im Laden fotografieren was das Zeug hält.
Am Anfang wurden die Verkäufe sogar mit einer Sonderprämie gepusht. Wenn ich mich recht erinnere, bekamen wir für jede verkaufte Disc Kamera 10 Mark extra auf's Gehaltskonto. Das war für eine 200 Mark Kamera kein schlechter Schnitt...

Freitag, 4. März 2011

Fahrplanausdruck

Ein paar Mal habe ich ja schon angedeutet, dass wir auch Fahrkarten des Hamburger Verkehrs Verbundes (HVV) verkaufen. Dazu gehört natürlich auch ein Fahrplanservice.
Wenn also Kunden am sounsovielten von A nach B möchten helfen wir gerne weiter. Dazu verwenden wir die Homepage des HVV.

In der erweiterten Suche der HVV Seite kann man zwar nicht wie bei den Kollegen von Deike & Römer "beamen" als Gehgeschwindigkeit einstellen
HVV erweiterte Suche

Auskunft mit Beamfaktor bei Deike und Römer

Aber die HVV Software macht ihren Job störungsfrei und schnell.

Lustig wird die Geschichte immer dann, wenn Kunden nicht so ganz genau wissen wann sie von wo fahren wollen oder, noch besser, wenn sie uns helfen möchten und nur den halben Fahrweg angeben.

Ein typisches Gespräch in dem Fall 1 und 2 kombiniert sind geht so:
Kunde: Ich muss demnächst zu einer Geburtstagsfeier nach Eppendorf
Ich: Wann denn genau, ab wo fahren sie und wohin in Eppendorf?
Kunde: Naja, so Samstag nachmittags ab Wandsbek und nach Eppendorf.

Diese Auskunft ist jetzt nicht wesentlich präziser und vor allem merkwürdig, weil er in Rahlstedt fragt.


Ich: Sie wollen ab Wandsbek-Markt abfahren? Wie kommen Sie denn da hin?
Kunde: Mit dem Bus ab Rahlstedt, aber da kenne ich die Zeiten ja.
Ich: Ich suche ihnen die Verbindung trotzdem mal ab Rahlstedt raus. Wo in Eppendorf möchten sie denn hin? Zur Kellinghusenstraße?

Das ist natürlich ein Schuß ins Blaue, aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, weil es ein Knotenpunkt dort ist.

Kunde: Nein, ich muß zur Sierichstraße.
Ich: Prima, also am Samstag fahren sie so gegen 15:00 Uhr ab Rahlstedt zur Sierichstr (tippe das während dessen schon mal in die Suchmaske ein).
Kunde: Eigentlich wollte ich erst so um 17:00 Uhr dort sein.

Fein, hätten wir das auch geklärt. Es fehlt noch ein Detail. Das kommt später - zu einfach soll es auch nicht sein  :-)
 Bei dieser Abfrage kam ein, für den Kunden, etwas unerwartetes Ergebnis heraus.


Computer verlassen nämlich eingefahrene Wege und nehmen stur die schnellste Verbindung, wenn man nichts anderes eingibt. Und die führte eben nicht über Wandsbek.

Kunde: So bin ich ja noch nie gefahren. Hm, interessant!
Ich: Ich drucke ihnen das noch schnell aus.

Während ich den Druckauftrag vorbereite, murmelt der Kunde das entscheidende Detail noch weiter mit den Worten.

Kunde (murmelnd): Wie komme ich denn jetzt vom Haffkruger Weg nach Rahlstedt um diese Zeit?
Ich: Öööhhh, sie wollten also nicht ab Rahlstedt sondern ab Haffkruger Weg (was zugegebenermassen in der Nähe ist) abfahren?
Kunde: Ja, aber das sind doch nur 2 km.
Ich: Das ändert aber die komplette Route, weil sie dann schneller über Farmsen fahren können.

Mit diesen Worten rufe ich die neue Verbindung auf und siehe da: Sie ist komplett anders

Diese Gespräche sind nicht die Regel aber auch nicht so selten. Es scheint für manche schwierig zu sein, auf die Frage nach dem Wo und Wann zu sagen ab wo man tatsächlich losfährt und nicht ab wo man vermutet abfahren zu können.
Das war bei Fahrplanbüchern auch keine schlechte Idee.
Bei Computerabfragen funktioniert das eher suboptimal, weil die Rechenknechte eben am präzisesten arbeiten, wenn sie alle Informationen verarbeiten können, aber das hat sich noch nicht überall herum gesprochen.

Das Gespräch mit allen Stationen ist natürlich fiktiv, kommt aber der Realität sehr nahe.

Mittwoch, 2. März 2011

Anfängerfehler

Ein wenig peinlich ist es ja schon, wenn man nach 20 Jahren Berufserfahrung einen echten Anfängerfehler produziert.
Eine Kundin hatte einen Film zur Entwicklung gegeben. Das Labor hat den Auftrag entsprechend bearbeitet und die Kundin holte die Bilder Anfang der letzten Woche ab - und war entsetzt.
Die Fotos wurden in SchwarzWeiß abgezogen.
Ein Blick auf die Negative zeigte mir, dass es sich offenbar um einen Farbfilm handelte. Der Film war wie ein Farbfilm maskiert, sah also aus wie ein Farbfilm.
Warum ziehen die Deppen im Labor die Bilder in SW ab. Also habe ich flugs eine Reklamation geschrieben, mich bei der Kundin entschuldigt und den Auftrag retour geschickt.
Vor ein paar Tagen kam der Auftrag zurück. Die Bilder sind immer noch Schwarz Weiß. Dabei liegt der freundliche Hinweis, dass es sich um einen Schwarz Weiß Film handelt, der im Color Entwicklungsprozess entwickelt wird.


*schluck*

Natürlich hatten die Kolleginnen im Labor völlig Recht
Es handelt sich um einen Kodak 400BW CN. Das ist ein SW Film. Der Film sieht nur aus wie ein Farbfilm. Und ich hätte das auch anhand der Negative erkennen müssen.
Sehr, sehr peinlich das Ganze...