Montag, 23. Mai 2011

Parkscheibe

Kann man sich richtig vorstellen.
Da kreist man stundenlang um so einen blöden Flugplatz und bekommt keine Landegenehmigung. Was liegt da näher als kurzerhand im Einkaufsviertel nebenan zu landen.
Wichtig, dass man dann wenigstens eine Parkscheibe dabei hat, damit man kein Knöllchen bekommt.

Montag, 16. Mai 2011

Pinneberg

Samstag habe ich den höchsten Berg Schleswig-Holsteins des Landkreises Pinneberg bestiegen.
Es war ein harter Aufstieg ohne Sauerstoffmaske. Nachdem schon das erste Basislager nur unter schwersten Bedingungen aufgebaut wurde, haben sich meine Sherpas geweigert, die Ausrüstung ins zweite Basislager zu bringen. Ich bin dann mit kleinem Gepäck auf eigene Faust weiter gestiegen.
Glücklicherweise war im Basislager 2 noch ein Rest des Lagers der ersten Expedition vorhanden.
Die drei Erstbesteiger mussten lange auf gute Bedingungen warten und konnten deshalb einen Steinunterstand bauen, wie mir aus glaubhafter Quelle erzählt wurde.
Das kam mir nun zu Gute.
Denn trotz harter Bedingungen (Windstärke 4, 12° Temparatur, ständige Gefahr eines Sommereinbruchs) wagte ich den Aufstieg in diesen zweiten Teil.
Basislager 2 zum Aufstieg auf den Pinneberg
Da sich das Wetter nicht weiter verbesserte und auch schon einige Haken und Seile meiner Vorgängergruppe bereit lagen, erklomm ich auch gleich die ersten Felsen zum Gipfel.
Einige Stunden später, ich wollte schon aufgeben, weil das Mittagessen bereits fertig zu werden drohte, erreichte ich die Spitze.
Pinneberg, Höhe 61,3 Meter ü. NN
Die 61,3 Meter waren eine schwere Probe. Mir hat's fast die Lungen zerrissen. Zum einen wegen des schweren Aufstiegs. Zum anderen weil ich das Wagnis ohne Sauerstoffmaske auf mich genommen hatte. Das rächte sich angesichts der Höhe nun.
Schon nach wenigen Minuten verliess ich den Gipfel wieder, um in eine etwas dichte Atmosphäre hinabzusteigen.
Gerade rechtzeitig, dass ich pünktlich zum Mittagessen wieder in der Berghütte auf Meerwasserspiegelniveau war...
Seitdem konnte ich mich nun erholen und endlich diesen Eintrag schreiben.

Samstag, 14. Mai 2011

Helgoland Marathon

Helgoland? Marathon?
Ja das funktioniert wirklich. Wenn auch unter Aufbieteung fast aller denkbaren befestigter Wege, die um die Insel herum führen. Und die werden für den Lauf viermal abgelaufen.

Ein paar Eindrücke habe ich mal in einer Collage zusammen gefasst.

Für mich als leichtathletikaffinen Zuschauer ist es faszinierend, weil man manchmal das Gefühl bekommt, die Läufer(inn)en laufen direkt am Wasser. Dazu kommt noch eine abartige Steigung (auf's Oberland) und eine ebenso abartige "Downhill" Strecke.
Das Wetter war ganz ordentlich. Nicht zu warm, nicht zu kalt, der Wind erträglich - nur der Regen am Mittag hätte nicht sein müssen.

Schön ist dabei übrigens, dass man auf dem Weg gleich noch ein paar schöne Fotos der hiesigen Basstölpel machen kann
Basstölpel auf Helgoland


Nachtrag, 23.05.11
Wenigstens die jeweils ersten drei Gesamtsieger(innen) des Marathon will ich dann doch erwähnen.

Frauen
1. Antje Möller (ASV Duisburg) 3:14:21
2. Simone Durry (TG Neuss) 3:26:56
3. Silvia Reichelt (Delligser SC) 3:42:49

Männer
1. Tewes Brandt (Delligser SC) 2:48:02
2. Frank Themsen (LG Bremen-Nord) 2:49:45
3. André Kraus (LAC Veltins Hochsauerland) 2:52:46

Mittwoch, 11. Mai 2011

Aus der Nordsee geangelt

Tja, im Urlaub gibt es zwar nicht so viel über Fotokram zu schreiben, dafür aber andere Schmuckstücke zu finden.
Wie diese äusserst informative Reklametafel
Vor einem Restaurant auf Helgoland.

Freitag, 6. Mai 2011

Kamera Klassiker Teil 3 - Agfa Instamatic 200

Eigentlich wollte der Kunde einen Film für seine nicht mehr ganz taufrische Kamera kaufen.
Ich musste ihn leider enttäuschen. Auch für dieses Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst gibt es leider kein Filmmaterial mehr.

Dabei war der 126er oder auch Instamaticfilm mal eine einfache und gute Alternative zum etwas komplizierter zu bedienenden Kleinbildfilm. Damals, also Mitte der 70er, war es noch nicht so einfach einen Kleinbildfilm in die Kamera zu friemeln.
Eine Kassette einlegen konnte dagegen jeder.

Der Nachteil war, dass am Ende keine rechteckigen sondern quadratische Bilder heraus kamen.
Instamatic Kameras gab es in allen möglichen Spielarten. Von der Einfach-Knipse wie hier oben, bei der man nur einstellen konnte, ob man bei guten oder schlechten Lichtverhältnissen fotografiert bis zur Spiegelreflexsystem-Kamera mit Wechselobjektiven.
Das vorliegende Modell war eine sehr einfache Variante. Die Verschlußzeit war festgelegt. Die Belichtung wurde durch das Vorschieben verschieden großer Blende manuell gesteuert. Zum blitzen benötigte man mechanisch auslösende Blitzwürfel. Überflüssig zu sagen, dass es auch die nicht mehr gibt.
Eine Entfernungseinstellung war nicht nötig. Die Knipse hatte ein Fixfokus Objektiv.

Obwohl die Technik extrem einfach wirkt, ist die Bildqualität sehr gut gewesen. Jedenfalls um Klassen besser als bei Pocket- oder Disc-Kameras, die etwas später den Markt bevölkerten

Donnerstag, 5. Mai 2011

Viele, viele Negative

In der vordigitalen Zeit kam es ja häufiger mal vor, dass ein Kunde mit ca. 10 entwickelten Filmen kam um bei uns seine Nachbestellungen vom Negativ zu suchen.
Seit die meisten Kunden digital fotografieren, hat sich die Art der Bilderhalde grundlegend gewandelt. Die 10 Filme kommen jetzt in Form einer Speicherkarte daher und man kann die gewünschten Bilder gemütlich in Echtfarben an einem Monitor aussuchen.

Aber heute war eine Ausnahme.
Eine Kundin hatte 8 Filme mitgebracht, schön durcheinander gewürfelt und wollte einzelne Bilder nachbestellen.
Früher hätte uns das doch ein deutliches Stirnrunzeln ins Gesicht gezaubert, weil es einfach sehr viel Arbeit macht und auch manchmal schwierig ist.
Heute hat es mir richtig Spaß gemacht mal wieder mit alten Filmen zu hantieren. Negativnummern herauszusuchen, darauf zu achten, dass es keine doppelten Negative gibt usw.
Aber immer bräuchte ich das nicht. Da sind mir die digitalen Bilder schon lieber...